Abteilung: Kita Pfiffikus |
vom: 18.01.2017 |
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„Wer stapft denn da durch Eis und Schnee mit prallen Rucksäcken auf dem Rücken?“
Dem Raben „Pfiffikus“ friert bald der Schnabel ein. Eisiges Schneetreiben und Temperaturen von -4° C lassen ihn trotz Pudelmütze und dickem Schal bibbern.
Gerade will er nach seinen Onkel und Tanten, Neffen und Nichten im „Götzinger Wald“ schauen, als er eine Rasselbande von Vier-, Fünf- und Sechsjährigen entdeckt.
Bis unter die Nasenspitze in dicke Wintersachen gepackt stiefeln sie tapfer durch den tiefen Schnee in Richtung Futterkrippe.
Pfiffikus jubiliert: „Hurra, auch die Kinder wollen meiner Verwandtschaft im Wald helfen. In diesen schneereichen Tagen haben sie es schwer, etwas Vernünftiges zu essen zu finden.“
Und richtig, an der Futterstelle angekommen, packen alle Kinder ihre Leckereien für die Tiere aus. Da gibt es Heu, Stroh, getrocknetes Brot, Äpfel und Möhren und jede Menge Sonnenblumenkerne. Nun wird das Essen in der Krippe verstaut. Weil nicht alles hineinpasst, richten die Kleinen liebevoll ein Nest mit Leckereien an. Die Großen haben sogar den schweren Korb mit den Kastanien auf einen Schlitten gepackt und durch den tiefen Schnee gezogen. Die glatten, braunen Kugeln sind vom letzten Herbstbasteln übriggeblieben und gehören zu den Lieblingsspeisen von Reh und Gesellen im Winter.
„Tja, die Bewohner meines Kinderhauses denken eben nicht nur an sich!“ Pfiffikus krächzt ein „Dankeschön“ durch die Bäume und die Kinder winken ihm zurück, als sie ihn auf den Baumwipfeln entdecken.
Mit roten Wangen sitzen sie später am Mittagstisch und löffeln ihre heiße Suppe.
„Stimmt`s, die Tiere haben jetzt auch genug zu essen.“, strahlt Josephine und lässt es sich schmecken.
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