Neugierig, aber auch ein bisschen schüchtern stehen die 2 kleinen hübschen Mädchen an der Tür der Regenbogenknirpse. Eins nur mit ihrer Mutti, das Andere sogar nur mit der Oma, weil die Eltern zurück in die Ukraine gegangen sind, um ihr Land zu verteidigen. Da stockt einem wirklich der Atem. Es sind doch kleine unschuldige Kinder. Sie kommen mutig herein, fassen sich an den Händen und staunen über das schöne Zimmer und die vielen Spielsachen, die sie nun ausprobieren. Natürlich verstehen die Mädchen unsere Sprache nicht, schauen uns fragend an. Aber sie versuchen sich mit Körpersprache, Mimik und Gestik mitzuteilen. Manch eine Kollegin kramt aus ihrem Gedächtnis ein paar Vokabeln aus der Schulzeit. Da leuchten die Augen der beiden und sie erzählen fröhlich darauf los. Die Kommunikation mit den Erwachsenen ist auch nicht so einfach. Sie funktioniert meist über das Handy mit einem Übersetzungsprogramm. Manchmal gibt es auch ein paar Tränen, denn alles ist für die Kinder aus der Ukraine neu und ungewohnt. Toll ist es dann zu sehen, wie unsere Regenbogenkinder die Mädchen trösten und ihnen helfen. So lernen sie jeden Tag ein bisschen dazu und fühlen sich wohl. Natürlich ist es auch für unsere Knirpse eine Bereicherung. Sie erleben hautnah, dass Menschen verschieden sind und eine andere Sprache sprechen. Die Kinder erfahren, dass wir Deutsch sprechen und die neue Sprache Russisch heißt. So sind sie sehr neugierig und stellen viele Fragen z.B. wie Ja oder Nein auf Russisch heißt und ob es noch andere Sprachen gibt. Für uns als pädagogisches Fachpersonal ist es selbstverständlich, allen Kindern in dieser besonderen Situation große Aufmerksamkeit zu schenken, damit sie die Herausforderungen meistern und sich die beiden Mädchen gut in den Alltag integrieren. Es gibt auch in allen anderen Gruppen des Knirpsenlandes schon seit längerer Zeit Kinder aus anderen Kulturen. Da dieses Thema nach wie vor sehr aktuell ist, sind wir in unserer Integrationskita sehr stolz darauf, dass alle Kinder und Pädagogen sehr offen damit umgehen und wir dem Leitbild des ASB und unserer Einrichtung gerecht werden. Die Regenbogenknirpsemit Kerstin, Marlies und Anett