Abteilung: Sozialpädagogische Tagesgruppe |
vom: 23.02.2023 |
 |
 In der zweiten Ferienwoche folgten wir der Einladung des MGH und besuchten den Kurs Selbstverteidigung. Selbstverteidigung soll Kindern im Notfall helfen, Grenzen zu ziehen und sich in kniffligen Situationen angemessen zu verhalten. Gleich zu Beginn ging es erst einmal lautstark los, denn jeder sollte seinen Namen sagen und seinen persönlichen Kampfschrei ausstoßen. Im Kurs selbst erfuhren wir einiges zum Thema Gefahren erkennen, vermeiden und bewältigen. Denn nicht jeder, der uns grimmig anschaut, muss uns zwangsläufig etwas Böses wollen. Er kann ja auch einfach mal einen schlechten Tag haben. Wir übten Ausweichbewegungen und lernten bestimmte Abwehr- und Kontertechniken wie z. B. das richtige Abrollen über die Schulter kennen. Um eine mögliche Gefahr zu entschärfen, müssen wir aber nicht zwangsläufig Körpereinsatz zeigen. Oft reicht es schon aus, ein kurzes aber energisches STOP oder NEIN zu sagen. Die Kinder lernen, dass auch ein ausreichend großer Abstand helfen kann, wenn eine Situation mit einem Fremden ihnen seltsam erscheint. Jeder von uns hat ein natürliches Empfinden, wie nah er andere Personen an sich heranlässt. Auf dieses Bauchgefühl können und sollten sich die Kinder verlassen. Um die Abwehrtechnik schmerzlos testen zu können, gab es eine große Judopuppe, die von den Kindern auf den Namen Mats getauft wurde. Mats musste einiges aushalten, denn die Kinder übten sozusagen an ihm verschiedene Kicks mit Händen und Füßen. Jeder Mensch besitzt natürliche Schmerzpunkte, die äußerst empfindlich sind und im Notfall auch körperlich unterlegenen Personen eine Möglichkeit bieten sich zu wehren. Wollen wir hoffen, dass wir nie in so eine Situation geraten. Bei all dem ernsten Hintergrund blieb der Spaßfaktor dennoch nicht aus. Vor allem das Wäscheklammerspiel sorgte für viel Gelächter unter den Kindern. |