Abteilung: Sozialpädagogische Tagesgruppe |
vom: 01.07.2024 |
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Der Mittwoch stand in der Sozialpädagogischen Tagesgruppe unter dem Motto Feuerwehr und Rettungsdienst. Das ASB-Mehrgenerationenhaus Sächsische Schweiz hatte im Rahmen des Sommerferienprogramms hierfür je zwei ehrenamtliche Experten der ASB Rettungsdienst-gGmbH Neustadt/Sachsen und der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt in Sachsen eingeladen. Sie zeigten uns auf sehr anschauliche Art die Gefahren von Böllern und Feuer und gaben Tipps, wie Hilfe geleistet werden kann, falls es mal schief geht. Hierzu hatte die Feuerwehr verschiedene Sachen aufgebaut, um uns beispielsweise die Wucht eines zu spät abgeworfenen Böllers zu demonstrieren. So wurde eine Bockwurst als Handersatz mit einem Böller ausgestattet und angezündet. Nicht nur der Knall erschreckte die Kinder, sondern auch das, was anschließend von der Wurst übrig blieb. Nicht auszudenken, welche Verletzungen bei einer echten Hand drohen. Neben Knallern und Böllern gibt es auch im Haushalt manchmal brenzlige Situationen. Wie schnell ist eine Pizza in den Ofen geschoben, das Handy klingelt und die Pizza ist erst einmal vergessen. Eindrucksvoll war daher auch der Löschversuch mit Wasser eines mit Öl befüllten brennenden Topfes. Die Stichflamme und die daraus resultierende Hitze waren selbst bei gebürtigem Abstand noch gut zu sehen und zu spüren. Wir bekamen wertvolle Hinweise, wie wir uns im Brandfall verhalten müssen und was wir besser unterlassen sollten. Der Einsatz im Rettungswagen war nicht weniger spektakulär. Dort lag nämlich Willy, eine lebensgroße Puppe für Übungszwecke. Willy hatte leider nicht gut zugehört und heimlich im Keller mit Böllern gespielt, die sich daraufhin entzündeten. Eine große Verletzung an der linken Hand und schwere Verbrennungen an Brust und Rücken waren die Folge. Die zwei Notfallsanitäter gaben wirklich alles, um Willys Leben zu retten. Es wurden Zugänge gelegt, ein Tourniquet angelegt, um den Blutfluss zu stoppen, und Schmerzmittel verabreicht. Die Kinder konnten zwischendurch auch einiges testen, so zum Beispiel den Pulsoximeter oder das Messen der Herzfrequenz. Das Herz pochte bei einigen doch ordentlich. Kein Wunder, bei einem solch dramatischen Einsatz. Willy wurde währenddessen mit dem Hubschrauber nach Leipzig geflogen. Wollen wir hoffen, dass so ein Einsatz niemals notwendig wird. Wir bedanken uns bei den fleißigen Rettern für die Präsentation und die vielen praktischen Tipps - damit wir uns im Notfall sicher verhalten können. |