Auch wenn gerade Sommerferien sind, heißt das ja nicht, dass man nix lernen kann. Einen kleinen Einblick in die Sächsische Geschichte bekamen die Kinder der Sozialpädagogischen Tagesgruppe des ASB Ortsverband NeustadtSachsen e.V. bei unserem Überraschungsausflug dem Besuch der Burg Stolpen. Mit seiner mehr als 800 Jahre alten Geschichte konnten wir hier einen Einblick in eine längst vergangene Zeit erhaschen. Bereits am Fuße der Burg interessierten sich einige Kinder für die Basaltsteine, die säulenförmig in die Höhe ragen. Dass hier früher einmal ein Vulkan aktiv war, konnten die Kinder kaum glauben. Na hoffentlich schläft der Vulkan weiter, dachten sich die Kinder. Gleich zu Beginn unserer Eroberung ging es in die Kammer des Schreckens. Hier gibt es ein Sammelsurium unterschiedlicher Folterinstrumente, die damals im Mittelalter Gang und Gebe waren und schon bei kleinen Verbrechen Anwendung fanden. Wie gut, dass wir diese Zeit nicht miterlebt haben. Nach einem kurzen Film über die Geschichte der Burg besuchten wir das Kornhaus. Dort konnten sich die Kinder einen Überblick über die damaligen Alltagsgegenstände machen. Eine Waschmaschine, wie sie die Kinder heute kennen, gab es damals nicht. Einige Gegenstände haben sich aber auch im Laufe der Zeiten nicht verändert. Die Schlitten und Puppenhäuser hätten die Kinder doch gerne ausprobiert.In den oberen Burghöfen erkundeten wir neugierig den Johannis-, Seiger- und den Siebenspitzenturm. Das viele Treppensteigen war bei der Hitze wirklich anstrengend. Oben auf der Aussichtsplattform angelangt, war die Anstrengung schnell vergessen, denn wir hatten eine phantastische Sicht über unsere Heimat. Das laue Lüftchen tat ihr Übriges. Zu guter Letzt wollten wir natürlich noch dem Burggeist Basaltus Hallo sagen. Beim Gang hinab in den Burgkeller wurde es einigen Kindern dann doch etwas mulmig. Einige meinten, den Geist schon aus der Ferne zu hören. So waren es erst einmal zwei Mutige, die dem Burggeist gegenübertraten. Nach etwas Bedenkzeit traute sich schließlich auch der Rest der Gruppe. Wie Basaltus aussieht und wie er so ist, wird hier natürlich nicht verraten. Das muss schon jeder selbst herausfinden.